Kleine Maschenkunde - Teil 2
- Sabine's Wooly World
- 12. Jan.
- 3 Min. Lesezeit
Halbe Stäbchen = Hstb

Bild 1: 1SLM (ersetzt NICHT das erste Hstb)
Bild 2: mit U einstechen in die erste M
Bild 3: Faden durchholen, 3 Schlingen auf der Nadel. Faden auf die Nadel nehmen und jetzt sofort durch alle 3 Schlingen ziehen.

Bild 1: bereits 8 fertige Hstb
Bild 2: U auf die Nadel nehmen.
Bild 3: 3 Schlingen auf der Nadel. Nun den Faden auf die Nadel nehmen, durch alle 3 Schlingen gleichzeitig ziehen. Fertige M siehe wieder Bild 1.
Vordere Reliefstäbchen: RstbV (oft auch vRstb genannt)

Bild 1: anders als bei normalen Stäbchen, wird bei Reliefstäbchen um den Bauch der Masche, also hier um den Stäbchenbauch herum eingestochen und nicht in die oberen Maschenglieder.
Bild 2: U, von vorne unter den Maschenbauch einstechen, die Masche liegt auf eurer Nadel obenauf. Von vorne bedeutet, dass die Nadel auf der Vorderseite liegt und unten „durchschlüpft“.
Bild 3: So sieht der erste Schritt dann aus. Es liegen wie beim normalen Stb auch, 3 Schlingen auf der Nadel. Jetzt wie gewohnt den Faden holen und durch 2 Schlingen ziehen, das Ganze noch einmal wiederholen. Fertig ist die Masche.
Bild 4: Fertige Reliefstäbchen, abwechselnd vordere und hintere Reliefstäbchen. Hier könnt ihr gut den Unterschied zwischen vorderen und hinteren Rstb erkennen. Ich habe die Nadel auf die hintere Reliefmasche gelegt. Die vordere Reliefmasche ist nun plastisch nach vorne erhoben.
Hintere Reliefstäbchen: RstbH (auch oft hRstb genannt)

Bild 1: Hier wird die Nadel von hinten, also hinter der Arbeit nach vorne gestochen, um den Maschenbauch herum wieder nach hinten geführt.
D.h., ihr seht also die Häkelnadel, wie sie den Maschenbauch verdeckt. (Vgl. oben: bei dem vorderen Reliefstäbchen verdeckt die Masche die Häkelnadel. Hier ist es umgekehrt.)

Bild 2: So sieht es aus, wenn nun der Umschlag auf der Nadel ist und ihr von hinten um die Masche herumstecht.
Wenn man also vordere und hintere Rstb abwechselnd arbeitet, entstehen klassische Rippenbündchen.

Bild 3: Bei Reliefrippen entsteht also wie beim Weben der Effekt, dass ihr also sozusagen „hindurchweben“ könnt.
Ihr seht hier gut, dass die vorderen Rstb die Nadel verdecken.
Hingegen verdeckt die Nadel die Maschenbäuche der hinteren Rstb.
Büschelmaschen
Anmerkung:
Oft heißt es, dass man bei der Büschelmaschen den Faden lang ziehen soll. Nun, mir ist aufgefallen, dass man den Faden gar nicht so extrem lang ziehen muss. Im Gegenteil, die BM sind stabiler wenn man sie nicht so extrem langzieht. Außerdem ist sie so stabiler, kompakter und plastischer und während des Häkelns verfängt man sich eher weniger mit der Nadel darin.
Meine persönliche Bezeichnung der BM ist immer mit einer Potenzzahl.
Diese Zahl gibt an, wie viele Umschläge die BM haben soll.
BM³ = BM mit 3U
BM⁴ = BM mit 4U
BM⁵ = BM mit 5U
Diese Abkürzung findet ihr wahrscheinlich nur in meinen Anleitungen. Ich finde das so sehr praktisch und übersichtlich.

Bild 1: U, einstechen und Faden herausholen. 3 Schlingen auf der Nadel.
Bild 2: U, einstechen und Faden herausholen. 5 Schlingen auf der Nadel.
Bild 3: U, einstechen und Faden herausholen. 7 Schlingen auf der Nadel.
Bild 4: U, einstechen und Faden herausholen. 9 Schlingen auf der Nadel.
Bild 5: U, einstechen und Faden herausholen. 11 Schlingen auf der Nadel.
Es gibt nun 2 Möglichkeiten die Masche zu beenden. Dies ist reine
Geschmacksache.

Bild 1: entspricht Bild 5 auf der vorherigen Seite: 11 Schlingen auf der Nadel
Bild 2a: Faden holen, durch alle Büschelschlingen ziehen, 2 Schlingen auf der Nadel.
Bild 3a: Faden holen, durch beide Schlingen ziehen. Fertige BM.
Bild 2b: Faden holen, durch alle Schlingen auf einmal ziehen.
Bild 3b: Die BM mit einer LM sichern. Fertige BM.

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